Presse-Aussendung vom 04.06.2003

agenda wien sieben: Wien-Neubau startet durch!

Ab sofort können BürgerInnen ihren Bezirk lustvoll und kreativ mitgestalten.

In Wien-Neubau können ab sofort BürgerInnen und lokale Initiativen entscheidend an ihrem Lebens- und Arbeitsumfeld mitgestalten. Der Neubauer Bezirksvorsteher, das Ökologie-Institut - Trägerverein der Agenda 21 im siebten Bezirk - und der Verein Lokale Agenda 21 Wien, als Koordinationsstelle der Stadt Wien gaben im Mai bei einer Pressekonferenz im Dach-Café der neuen Zentralbibliothek den Startschuss für agenda wien sieben in Neubau, dem ersten der vier "neuen" Agenda-Bezirke in Wien. Mit der Ausweitung dieser bisher nur im neunten Bezirk durchgeführten Initiative, beschreitet die Stadt Wien neue Wege zu einem umfassenderen Politikverständnis und einer Stadtentwicklung in Richtung Nachhaltigkeit.

Wesentliche Ziele der agenda wien sieben sind: aktive BürgerInnenmitgestaltung für eine bessere Lebensqualität, den Schutz der Umwelt sowie eine stabile wirtschaftliche Entwicklung im Bezirk.

"Die BürgerInnen selbst bestimmen die Themen, bei denen sie aktiv werden wollen. Sie können ihr Lebensumfeld verbessern und die Realisierung begleiten, anstatt nachträglich zu beurteilen", betont Andrea Binder-Zehetner, Geschäftsführerin des Verein Lokale Agenda 21 Wien.
Der Bezirk Neubau sticht aus der Reihe der neuen Agenda-Bezirke heraus: Als einziger Wiener Bezirk gibt es hier mit Thomas Blimlinger einen Grünen Bezirksvorsteher. Thomas Blimlinger: "Wir nehmen dieses Anliegen besonders ernst und freuen uns schon auf viele Projekte und Ideen aus der Bevölkerung. Uns ist dabei wichtig, dass die Projektideen, die von den BürgerInnen kommen, auch eine Chance zur Realisierung haben".

Ein Wunschprojekt zur BürgerInnenmitgestaltung des Bezirks ist die Gestaltung des Augustinplatzes und der Verbindung Kirchengasse, Siebensternplatz, Burggasse.
Die Leitung des agenda wien sieben - Büros und die Prozessgestaltung hat das Österreichische Ökologie-Institut für angewandte Umweltforschung übernommen, eine Organisation, die seit fast zwei Jahrzehnten im Bezirk ansässig ist und sich mit Themen der Nachhaltigkeit und BürgerInnenbeteiligung befasst. "Entscheidend wird es sein", betont Robert Lechner, "den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, vor allem auch jenen, die sonst nicht zu Wort kommen, einen geeigneten Zugang zum Mitgestalten zu verschaffen. Das betrifft insbesondere MigrantInnen, Frauen, Kinder- und Jugendliche oder SeniorInnen." Wichtig für agenda wien sieben sei daher die starke Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen, Verbänden und natürlich auch mit den Wirtschaftstreibenden im Bezirk. "Unser übergeordnetes Motto", so Lechner abschließend, "lustvoll und kreativ mitgestalten und die Vielfalt im Bezirk sichtbar machen!"

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