Ökologisch Bauen und Beschaffen in Bodensee-Gemeinden

Aufbau eines Partner-Netzwerks gefördert von InterregIIIA

Gemeinden und Organisationen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, das ökologisches Bauen und Beschaffen in der Region fördern soll. In den kommenden zweieinhalb Jahren werden gemeinsame Qualitätsstandards und Arbeitsinstrumente zur Errichtung und Sanierung von Kommunalbauten wie Kindergärten, Schulen, Altenheime und Gemeindezentren nach ökologischen und baubiologischen Gesichtspunkten geschaffen. Geplant ist auch eine Datenbank im Internet einzurichten. Diese soll die an den Qualitätsstandards angepassten Leistungsbeschreibungen für Ausschreibungen von Baustoffen und Bauleistungen enthalten sowie Hinweise auf Produkte, die die vorgegebenen Kriterien erfüllen. Damit wird der Einsatz ökologisch besserer Produkte beim kommunalen Einkaufen und Bauen erleichtert. Diese Datenbank wird dann laufend mit Bauprodukten, die auf ihre technisch und ökologische Qualität geprüft werden, aktualisiert. Ziel ist es, dass möglichst viele Firmen ihre Produkte selbst deklarieren, um in die Datenbank aufgenommen zu werden. In den Gemeinden sollen Schulungen von MitarbeiterInnen der Bau- und Beschaffungsämter dazu führen, dass sich die ökologischen Standards im öffentlichen Bauwesen durchsetzen. Die Aufgaben des Ökologie-Instituts sind: Projektmanagement, Aufbau und Koordination des Gemeindenetzwerks, Organisation der Schulungen, Festlegung vergaberechtlich zulässiger Nachhaltigkeitskriterien im Fairtrade/Fairproduction-Bereich.