Mobility Modular Load Carrier

Schienenfahrzeugprojekte, wie zum Beispiel die neuen X-Wagen U-Bahnzüge für die Wiener Linien oder die ÖBB Tag- & Nachtzüge mit zigtausend Einzelteilen, bringen eine enorme logistische Komplexität mit einhergehenden Verpackungs- und Transportaufwänden mit sich. Dafür werden bis dato sehr häufig Einwegverpackungen benutzt. Die bisher verwendeten Mehrwegladungsträger sind in den meisten Fällen auf einzelne Projekte zugeschnitten und scheiden mangels weiterer Verwendung nach Abschluss des jeweiligen Projekts als vermeidbarer Schrott aus.
Um den Einsatz projektübergreifender Mehrwegladungsträger (MWLT) wirtschaftlich zu gestalten, ist auf modulare und flexible Lösungen zurückzugreifen.
Die Idee ist möglichst flexible und zerlegbare Ladungsträger zu bauen, die es ermöglichen unterschiedlichste Komponenten projektübergreifend transportieren zu können. Geplant ist, die Ladungsträger so zu gestalten, dass diese durch Steck-, Verstau und Klappmechanismen in leerem Zustand möglichst volumenreduziert befördert werden. Im Werk Wien ist des Weiteren ein 3D-Drucklabor angesiedelt, mit Hilfe dessen die rasche Nachbeschaffung von Verschleißkomponenten oder defekten Kleinteilen der Ladungsträger erprobt werden kann. Dies soll der drastischen Reduzierung von Einwegverpackungsabfällen (Holz, Kunststoffe) dienen, Langlebigkeit fördern, und auch den Ausstoß von Treibhausgasen durch Transporteinsparungen reduzieren.