Atommüllentsorgung in Österreich
Auch wenn Österreich kein AKW betreibt, fällt dennoch radioaktiver Abfall an. Er kommt aus Medizin, Forschung, Industrie, vom Militär, aus den Forschungsreaktoren, aus den Labors der Internationalen Atomenergieorganisation IAEO, aus beschlagnahmtem Material und diveren Altlasten.
Bislang lagern 11.200 Fässer zu je 200 Liter und einige Spezialbehälter im Zwischenlager der Nuclear Engineering Seibersdorf (NES). Der radioaktive Abfall darf bis 2045 dort bleiben, dann muss er endgelagert werden. Der Abfall ist zum Großteil schwach radioaktiv, ein kleiner Teil mittel radioaktiv.
Laut Richtlinie 2011/70/Euratom sind alle Staaten der EU verpflichtet, nationale Programme für die Entsorgung ihrer nuklearen Abfälle zu erstellen. Das österreichische Entsorgungsprogramm (NEP) liegt seit September 2018 vor.
Das Österreichische Ökologie-Institut hat sich an der Strategischen Umweltprüfung (SUP) beteiligt, die im Frühjahr 2018 abgehalten wurde, und dafür auch eine Stellungnahme und eine Musterstellungnahme verfasst, die hier zum Download zur Verfügung stehen.
Das ÖÖI hat das finale NEP einer Bewertung unterzogen, diese können sie ebenfalls hier herunterladen.
- Musterstellungnahme zur SUP Nukleares Entsorgungsprogramm (pdf: 371 KB)
- Stellungnahme ÖÖI zum Nuklearen Entsorgungsprogramm v3 (pdf: 440 KB)
- Bewertung des Nationalen Entsorgungsprogramms ÖÖI (pdf: 637 KB)