20 Jahre nach Tschernobyl
ExperterInnen-Veranstaltung zum Thema »20 Jahre nach Tschernobyl und die Folgen für die Energiepolitik«
Namhafte WissenschafterInnen und EnergieexpertInnen brachten im April 2006 im Technischen Museum die Katastrophe von Tschernobyl mit der Frage in Verbindung, wie eine Energiepolitik ohne Atomenergie aussehen könnte. Wolfgang Kromp vom Institut für Risikoforschung sprach über den Hergang des Unfalls, die technischen Ursachen sowie den Fallout über Europa. Der Münchner Strahlenmediziner Edmund Lengfelder wies in seinem Vortrag darauf hin, dass die gesundheitlichen Folgen nach wie vor von der IAEO und anderen internationalen Organisationen heruntergespielt werden und gab Einblick in die Kranken- und Krebsstatistiken der betroffenen Gebiete. Der Energiewissenschafter Hans-Joachim Ziesing vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung führte aus, wie eine Energiepolitik ohne Atomkraft machbar ist. Ziesing wies darauf hin, dass ein guter Mix an unterschiedlichen alternativen Energieformen eine 100-prozentige Versorgung ohne Atomkraft ermöglicht.
Am Podium diskutierten anschließend Andrea Schnattinger (WUA), Antonia Wenisch (Ökologie-Institut) Petra Seibert (Institut für Meteorologie), Stephan Grausam (Biomasseverband) und Hans-Holger Rogner (International Atomic Energy Agency). Das Ökologie-Institut konzipierte und organisierte die Veranstaltung.
Kontakt
AuftraggeberInnen
- Wiener Umweltanwaltschaft
PartnerInnen
- Institut für Risikoforschung
- Universität für Bodenkultur; Department Wasser - Atmosphäre - Umwelt; Inst. f. Meteorologie