Temelin (1)
Ökologie-Institut an Umweltverträglichkeitsprüfungen beteiligt
Die Inbetriebnahme des AKW Temelin beschäftigt nicht nur die Reaktortechniker und die tschechische Aufsichtsbehörde SUJB, sondern auch Bürgerinitiativen in Österreich und Tschechien. Diese fordern eine vollständigen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) entsprechend der EU-Leitlinie, auch wenn diese eigentlich nur für neue Anlagen gilt. Bei Temelin handelt es sich im Prinzip um eine Altanlage (Baubeginn in den 80er Jahren), aber das Kraftwerk, so wie es jetzt in Betrieb geht, hat in vielen Punkten nur mehr wenig mit dem ursprünglichen Projekt zu tun. Die Durchführung einer vollständigen UVP ist zum gegebenen Zeitpunkt noch fraglich - zwei »kleinere« UVP-Verfahren wurden jedoch bereits gestartet. Ein Verfahren begann im Februar 2000 und betrifft die Umbauten im Gebäude für die Verarbeitung der radioaktiven Abfälle. Die daraus resultierenden Umweltauswirkungen haben drei Mitarbeiter des Ökologie-Instituts untersucht und in einen Bericht des Umweltbundesamts eingebracht, der auf unten stehender Website zu finden ist. Das zweite Verfahren, an dem das Ökologie-Institut ebenso beteiligt ist, startete im Oktober 2000 und betrifft weitere einschneidende Veränderungen am AKW Temelin, zum Beispiel im Steuerungssystem und im Reaktorkern.
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AuftraggeberInnen
- Umweltbundesamt