StärKa
Inklusive Stärkung von Resilienz gegenüber Katastrophen
StärKa leistet mit der Erarbeitung eines ganzheitlichen Konzepts zur Stärkung von Organisationen des Pflege- und Sozialbereichs einen Beitrag, damit diese besser auf Krisen wie Blackout, Cyberterrorismus oder Umweltkatastrophen vorbereitet sind.
Aus den Vorprojekten "Krise mit Plan!" und "Survival Kit @ Home" wissen wir: Damit Organisationen ihre Versorgungsstrukturen und -leistungen auch im Krisenfall aufrecht erhalten können, müssen Ressourcen und Resilienz aller relevanter Personengruppen (Mitarbeiter:innen, Dienstleistungsnehmende, Vertrauenspersonen und Management) gleichermaßen gestärkt werden. StärKa soll für die im Fokus stehenden Gruppen alltagstaugliche Ergebnisse liefern, indem deren unterschiedliche Voraussetzungen, Ressourcen und Bedarfe bestmöglich aktiviert, die Resilienz gegenüber unvorhergesehenen Ereignissen erhöht und in die Krisenvorbereitung einbezogen werden
Um die unterschiedlichen Voraussetzungen aller berücksichtigen zu können, braucht es einen inklusiven, diversitätsorientierten und alltagstauglichen Ansatz.
Gemeinsam mit der Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gem. GmbH (Projektleitung), der Gender- und Diversitätsexpertin Roswitha Hofmann (übergrenzendenken) und mit Mitarbeitenden und Klient:innen der Lebenshilfe Wien GmbH erarbeiten wir ein umfassend anwendbares Konzept für Bewusstseinsbildung und Wissenstransfer zum Thema Krisenvorbereitung und leiten daraus Kommunikationsstrategien für Krisensituationen ab.
Im Projekt stellen sich somit folgende Forschungsfragen:
- Wie kann ein partizipativer Ansatz, durch den die Selbstwirksamkeit aller Beteiligten gesteigert wird, gelingen?
- Welche Interventionen und Inhalte im Bereich der Krisenvorsorge können die Resilienz bereits im Alltag fördern und sollen den Kund:innen und Mitarbeitenden vermittelt werden?
- Wie kann Wissen über Krisenvorsorge an schwer erreichbare Gruppen wirksam vermittelt werden?
- Welche dieser Ansätze können für zielgruppengerechte und -übergreifende Kommunikation während einer Krise genutzt werden?
Diese Fragen bearbeiten wir u.a. mittels Expert:innen-Interviews, in Co-Creation-Workshops mit Personen aus den Zielgruppen und bei der Erprobung digitaler und analoger Methoden zum Wissenstransfer - gemeinsam mit den im Projekt beteiligten Zielgruppen der Lebenshilfe Wien. Abschließend werden die Methoden evaluiert und mit erweiterten Zielgruppen, etwa Mitarbeitende anderer Branchen, Jugendlichen und anderen Organisationen des Sozialbereichs erprobt. Damit kann eine Übertragbarkeit in die breite Bevölkerung getestet werden.
ZIELE von StärKa sind:
- Förderung der Resilienz von Personengruppen im Pflege- und Sozialbereich durch Vorsorgehandlungen für z.B. klimarelevante Veränderungen der Lebenswelten und daraus folgende Krisen.
- Stärkung der Aufrechterhaltung zentraler Versorgungsleistungen der Organisationen im Krisenfall sowie Ableitung zentraler Elemente inklusiver Krisenkommunikation.
- Partizipative Erarbeitung eines inklusiven, digital und analog verwendbaren Methoden-Materialien-Sets, das die Zielgruppen - ihren Ressourcen und Bedarfen entsprechend - für die Krisenvorbereitung aktiviert.
- Nutzbarkeit der Ergebnisse für weitere Zielgruppen, z.B. Menschen mit unterschiedlichen Herkunfts-, Bildungs- und Berufsbiografien.
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Kontakt
Gefördert von
- Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
- Forschungsförderungsgesellschaft FFG
PartnerInnen
- Johanniter Österreich Ausbildung und Forschung gem. GmbH
- Roswitha Hofmann (übergrenzendenken)