ReHABITAT-ImmoCHECK+
Werkzeuge zur Darstellung des Entwicklungspotentials und zur Bewertung von innovativ nutzbaren Einfamilienhäusern
AKTUELL:
Die Projektergebnisse sind verschriftlicht und stehen nun zum download zur Verfügung. In der rechten Spalte, unter Infos finden Sie die Dokumente "Richtliniensammlung - Aufbereitung der Grundlagen, der Forschungs- und Testergebnisse" und "Leitfaden für Beratung und Prozessbegleitung".
Nach einer Finanzierungsmöglichkeit zur Fertigstellung der Werkzeuge wird gesucht. Wir halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden, ob und wann mit einer kostenfreien Verfügbarkeit unserer Werkzeuge zu rechnen ist.
Medienberichte
Am 17.02. 2018 erschien in der Zeitung "derStandard" der Artikel "Unterbelegte Häuser: Die WG im Einfamilienhaus" von Bernadette Redl. Hier können sie den Artikel nachlesen.
Am 20. 03.2018 erschien in "Die Presse" ein weiterer Artikel "Wenn das Haus zu groß wird", der hier nachzulesen ist.
Der "Kurier" schenkte dem Projekt ebenfalls Raum und berichtete in zwei Artikeln darüber. Den Artikel vom 9. April 2018 mit dem Titel "Das Keinfamilienhaus: Wenn das Zuhause zu groß wird" finden Sie hier. Auch den Artikel "Einfamilienhäuser müsste man in Österreich für Jahre nicht bauen" vom 10. April 2018 können Sie hier nachlesen.
Neben den Printmedien wurde mittlerweile auch das Fernsehen auf uns aufmerksam. SchauTV berichtete am 13. Februar in der Sendung Eurofit über das Projekt. Hier können Sie die Sendung ansehen.
In der Juli/August -Ausgabe von DETAIL - dem Magazin für Architektur und Baukultur, wird auch ein längerer Artikel erscheinen. Den link finden Sie dann hier.
Im Mai 2017 widmete sich die Zeitschrift für Kulturwissenschaften dem Thema "Einfamilienhaus". Im Debattenteil schrieb Christoph Luchsinger, Prof. für Städtebau und Entwerfen an der TU Wien, einen Artikel mit dem Titel "Diskrete Stadtlandschaften". Gabriele Mraz und Julia Lindenthal waren eingeladen, dazu eine Replik zu verfassen. Nachzulesen hier:
Nachlese Abschlussveranstaltung
Die Abschlussveranstaltung des Forschungsprojekts ReHABITAT-ImmoCHECK+ fand am 12.02.2018 im TUtheSky, der Technischen Universität Wien (TU Wien) statt.
Die Vorstellung der Werkzeuggrundlagen zur Darstellung des Entwicklungspotentials und zur Bewertung von innovativ nutzbaren Einfamilienhäusern wurde vom Publikum mit großen Interesse verfolgt. Die Perspektive von außen, die von Fr. Prof. Gerlind Weber und Josef Freiler,dem Bürgermeister von Kirchschlag in der Buckligen Welt, eingebracht wurde, sowie die Interaktions- und Selbstreflexionsaufgaben vertieften das Verständnis für die Problemstellung und den Nutzen der ReHABITAT-Idee und Ihrer angedachten Werkzeuge weiter. Anschließend diskutierten VertreterInnen der Länder für Raumordnungsangelegenheiten, GemeindevertreterInnen, Beratungsorganisationen, Architektinnen und Architekten, Immobilienmaklern, ForscherInnen, aus UnternehmerInnen, VertreterInnen der Banken und zahlreiche Privatpersonen die Ergebnisse, Ihre Konsequenzen und mögliche Hürden, sowie weitere Aspekte der Problemstellung.
Durch den Nachmittag führte Raumplaner, Fachpublizist und Filmemacher Reinhard Seiß.
DAS PROJEKT
ReHABITAT- ImmoCHECK+ entwickelt die Grundlagen eines gender- und alterssensiblen Werkzeugsets, mit dem das Entwicklungspotential von unterbelegten oder leerstehenden Einfamilienhäusern (EFH) hin zu nachverdichtenden, innovativen Wohnformen dargestellt und bewertet werden kann. Dazu wird untersucht, wie neben objektrelevanten Daten auch Wohnbedürfnisse erfasst werden können, um dann die spezifischen Entwicklungspotentiale des jeweiligen EFH verständlich und inspirierend darzustellen und eine Basis für weitere Planungsschritte zu schaffen. Die um das Entwicklungspotential erweiterte Gebäudebewertung liefert eine gender- und alterssensible Entscheidungshilfe für die Kreditvergabe durch Banken. Bisher wurde die durch gemeinwohlorientierte Nachverdichtung erreichte Wertsteigerung eines EFH in finanziellen Bewertungsinstrumenten noch nicht berücksichtigt. Da vor allem Frauen und ältere Menschen nach herkömmlichen Kriterien die Kreditwürdigkeit schwer erfüllen, außerdem als weniger technikaffin wahrgenommen werden, sind gender- und altersrelevante Faktoren in diesem Vorhaben von hoher Relevanz. Die an die Werkzeuge gestellten Ansprüche sind in erster Linie der Einbezug der Lebensrealitäten der NutzerInnen (EFH-BesitzerInnen und an innovativen Wohnformen Interessierte) und eine niederschwellige Anwendung.
Aufgebaut wird auf den Erkenntnissen aus ReHABITAT (FEMTech, 07/2013 - 06/2015). Dieses untersuchte die Weiterentwicklung von bestehenden EFH hin zu Mehrpersonenhäusern (MPH) mit neuen alters- und gendergerechten Wohnformen mittels Bearbeitung von planerischen, technischen, rechtlichen und sozialen Fragestellungen für vier EFH-Typologien.
Die zentrale Forschungsfrage lautet:
Wie müssen Werkzeuge zur Darstellung des Entwicklungspotentials und der EFH-Bewertung konzipiert sein, damit sie niemanden von ihrer Nutzung ausschließen und von Frauen und Männern unterschiedlichen Alters gleichermaßen akzeptiert werden und ein aussagekräftiges Ergebnis liefern, das auch als valide Entscheidungshilfe zur Kreditvergabe dient?
Mit einem Mix aus sozial- und technikwissenschaftlichen Methoden (Literaturrecherche, ExpertInneninterviews, nutzerInnenzentrierte iterative Erstellung von Modellen und haptischen Werkzeugen, interaktive Evaluation mit NutzerInnen bei Praktikabilitätstests) werden die folgenden Projektergebnisse erarbeitet:
- Richtlinienheft: zusammengefasste Forschungsergebnisse (Bewertungsparameter, Beratungsbedarf, Datenerhebungs- /Visualisierungskomponenten etc.)
- Nutzungs-, Funktions- und Visualisierungsmodelle
- Beratungsleitfaden und Vorschläge für ein haptisches Toolkit zur Unterstützung in der Beratung
- Sammlung der "next steps"
Steigerung der Chancen auf Finanzierung und Umsetzung von nachverdichtenden Umbaumaßnahmen, sowie Ankurbelung gender- und altersgerechter, gemeinwohlorientierter Wohnformen in EFH sind die weitreichendsten Nutzen, die diese Grundlagen anstoßen möchten.
Zielgruppen:
Einfamilienhaus-BesitzerInnen (= Hab Haus), InteressentInnen für neue Wohnformen (= Will Haus), Immobilienbewertungsunternehmen und Banken
Das Projekt wird vom bmvit im Rahmen der Programmlinie FEMtech Forschungsprojekte gefördert. |
Kontakt
Gefördert von
- Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie; BMVIT; Humanpotenzial
- Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH; FFG; Programm-Management FEMtech
PartnerInnen
- Constance Weiser - architope Netzwerk für nachhaltige Architektur
- Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG sBausparkasse; OE 5500/Großvolumiger Wohnbau Vetrieb Ost
- Franz Gugerell - Gugerell KG
- pulswerk GmbH
- TU Wien; Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung
Infos
- Abschlussveranstaltung_Programm (pdf-Datei, 122 KB)
- Save the Date Abschlussveranstaltung (pdf-Datei, 106 KB)
- Handbuch: Neues Wohnen im alten Haus (pdf-Datei, 4 MB)
- Suche InterviewpartnerInnen (pdf-Datei, 855 KB)
- Project Information in English (pdf-Datei, 6 MB)
- Richtliniensammlung - Aufbereitung der Grundlagen, der Forschungs- und Testergebnisse (pdf-Datei, 3 MB)
- Leitfaden für Beratung und Prozessbegleitung (pdf-Datei, 743 KB)