Positionspapier zur Lagerung des österreichischen radioaktiven Abfalls

Hintergrund

Der in Österreich anfallende mittel- und schwachradioaktive Abfall wird in Seibersdorf (NES) gesammelt. Die Republik Österreich hat sich in einer Vereinbarung mit der Gemeinde Seibersdorf dazu verpflichtet, bis spätestens Ende 2030 den zwischengelagerten radioaktiven Abfall in ein Endlager zu überführen.

Die Tatsache, dass Österreich noch immer keine Lösung zur sicheren Lagerung seiner radioaktiven Abfälle gefunden hat, schwächt seine Position gegenüber anderen EU Mitgliedern, die die Kernenergie nutzen und von österreichischer Seite kritisiert werden, wobei die Lösung der Endlagerung des Atommülls oft ein wesentliches Argument darstellt. Ziel dieses Positionspapiers ist es, einen Impuls zur sicheren Verwahrung der radioaktiven Abfälle in einer österreichischen Lagerstätte zu setzen.

Im Projekt wurde der Stand der radioaktiven Abfälle in Österreich im Jahr 2008 erhoben und eine Prognose für 2050 erstellt. Außerdem wurden verschiedene technische Lösungsoptionen für einer österreichischen Lagerstätte für radioaktiven Abfall aufgezeigt und deren Einfluss auf die Umwelt, Gesundheit und Wirtschaft in der Umgebung eines Endlagers beschrieben. Weiters wurden Möglichkeiten für den radioaktiven Abfall aus Medizin, Forschung und Industrie diskutiert. Da eine Lösung des Problems nicht ohne Zustimmung der Bevölkerung erreicht werden kann, wurden Vorschläge für ein öffentliches Verfahren zur Standortsuche und Entwicklung eines Endlagers präsentiert.

Laufzeit: 2010.

Kontakt

Tel: +43/6991/523 61 31
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AuftraggeberInnen

  • Wiener Umweltanwaltschaft