Pflanzenfarben

Pflanzenfarben statt synthetischer Farbstoffe für die Textilindustrie

Farbstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen werden in der Textilindustrie seit Jahrzehnten nicht mehr verwendet. Die Modewelt wird von synthetischen Farbstoffen dominiert. Das soll sich jetzt ändern: Das Umweltbewusstsein von Konsumenten greift zunehmend auch auf den Textilbereich über und so könnte natürlichen Färbemethoden eine Renaissance bevorstehen. Die Natur bietet schließlich alle Farben dieser Welt: Berberitzenstengel sind gelb, Ligusterbeeren blau und Walnussbaumschalen braun. Genau diese heimischen Pflanzen, sowie einige weitere, finden sich auf der Farbkarte, die das Institut für Textilchemie und -physik für das BMVIT erstellt hat. Die Farbkarte liefert detaillierte Informationen (Farbton, Farbqualität, Nuancierbarkeit etc.) zu acht ausgewählten Färbepflanzen, und zwar in einer Form, wie es auch für herkömmliche Farbstoffe üblich ist. Damit ist eine Grundlage für die Anwendung von Pflanzenfarben in der Textilindustrie geschaffen. Diese zeigt sich durchaus interessiert. Sechs von zehn befragten Unternehmen könnten sich vorstellen, zum Teil auf Pflanzenfarbstoffe umzusteigen. Erste Pilotprojekte mit Wolford und Schöller-Wolle werden bereits angebahnt.

Laufzeit: 2000.
Foto: Anna Huber

Kontakt

Tel: +43/6991/523 61 01
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AuftraggeberInnen

  • BMVIT

PartnerInnen

  • Industriewissenschaftliches Institut
  • Institut für Textilchemie und -physik der Universität Innsbruck
  • Österreichische Vereinigung für Agrarwissenschaftliche Forschung

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