ObsoWas?

Spürbarmachen von geplanter Obsoleszenz bei IT-Geräten und Entwicklung von Handlungsoptionen zum Gegensteuern

Bei der geplanten Obsoleszenz wird die Lebensdauer eines Produkts absichtlich reduziert, dieser determinierte Defekt tritt schneller auf als es technisch notwendig wäre. Darüber hinaus gibt es die funktionelle und psychische Obsoleszenz, bei letzterer gelten durch Werbung und gesellschaftliche Prägung Produkte als nicht mehr benutzbar. Dies beeinflusst in hohem Maße unser Konsumverhalten und die damit einhergehenden negativen Auswirkungen.

Die beteiligten Kinder und Jugendlichen durchliefen in altersgerechten Hands-On Aktivitäten z. b. in Experimentierwerkstätten oder Reparatur Cafés einzelne Arbeitsschritte zum Aufbau, Zerlegung oder Reparatur von IT-Geräten. Geplante Obsoleszenz soll verstanden und der eigene Handlungsspielraum zum ressourcenschonenden Umgang mit IT-Geräten ausgelotet werden. Die SchülerInnen erlangten dabei theoretische und praktische Kenntnisse und Fähigkeiten durch welche Maßnahmen Produkte umgestaltet werden können, damit sie länger genutzt, repariert, nachgerüstet, wiederaufgearbeitet und eventuell recycelt werden können. Die ökologischen und sozialen Auswirkungen ressourcenintensiver Produktion, Nutzung und Entsorgung von IT-Geräten wurden dabei mit dem eigenen Konsumverhalten in Beziehung gesetzt, welches in Form einer Datenblatterhebung unter Gleichaltrigen und Familienmitgliedern erhoben wurde.

Nachhaltige Entwicklung wurde dabei auf globaler wie lokaler Ebene thematisiert. Der regionale Fokus auf den 16. und 17. Bezirk, beides Bezirke mit hohem Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund, stärkte gemeinsam mit den lokalen Schul- und UnternehmenspartnerInnen die Unterstützung von lokalen Initiativen, die sich mit Wiederverwendung, Reparatur und nachhaltigem Konsum beschäftigen. Die temporäre Raumnutzung in der Herbststraße 15 schaffte Möglichkeiten zum Austausch im halböffentlichen Raum und Involvierung von weiteren Interessierten. Die Projektinhalte und -ergebnisse wurden im Raum für Nachbarschaft in Form einer Ausstellung zur Geplanten Obsoleszenz einem breiteren Personenkreis präsentiert und damit die Wertschätzung für den Beitrag der SchülerInnen erhöht.

logo bmvit Das Projekt wird vom bmvit im Rahmen der Programmlinie Talente regional gefördert.
Laufzeit: 2015 bis 2016.
hundertjähriges Licht

Kontakt

Tel: +43/6991/523 61 01
Email:

Gefördert von

  • Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft; Programmleitung; Netzwerk-Forschung-Schule, Talente regional

PartnerInnen

  • AfB mildtätige und gemeinnützige Ges. zur Schaffung von Arbeitsplätzen für behinderte Menschen
  • pulswerk GmbH
  • Recycling-Kosmos Ottakringer Straße

Infos

Mehr im Internet: