Nuclear Risk and Public Control
Internationaler Workshop: joint project 2003
Atommüll ist ein Langzeitrisiko. Die Suche nach geeigneten Endlagerstätten wird daher immer brisanter und auch auf EU-Ebene diskutiert. Wenig hörte man von politischer Seite bisher darüber, wie die BürgerInnen bei der Auswahl der Standorte beteiligt werden sollen. Besonders in den neuen EU-Ländern ist diese Frage akut, dort kritisieren NGOs schon seit langem, dass sie nicht einmal Zugang zu Informationen haben. Erstmals trafen sich im Herbst 2003 auf Initiative des Ökologie-Instituts VertreterInnen von NGOs aus den neuen EU-Ländern, um sich zum Thema auszutauschen. Gemeinsam wurde eine Resolution «Atommüll und BürgerInnen- beteiligung» formuliert, die die NGOs in ihren Ländern verbreiten. Eingeladen waren auch die Vertreter der Atommüllagenturen Tschechiens, Ungarns und der Slowakei. Ein ausführlicher Bericht über die Erfahrungen in Tschechien, der Slowakei und Ungarn wurde erstellt. Dieses Jahr gründeten das Ökologie-Institut und die NGOs die Internet-Plattform «nuclear waste watch». Sie soll dazu dienen, möglichst viele Organisationen für das Thema zu gewinnen und zu überzeugen sich der Resolution anzuschließen. Des weiteren liefert sie aktuelle Informationen über den Stand der Diskussion. Das Ökologie-Institut leitet die inhaltliche Diskussion und betreut die Internetseite.
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- Lebensministerium; Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft; Sektion II/3 - Umwelt