Jugend für Umwelt und Sport

Wiener Doppelpass für Sport und Umwelt

Der Vereinssport verzeichnete in den vergangenen Jahrzehnten ein erhebliches Wachstum. Im Zuge dieser Entwicklung wuchsen auch die Belastungen der Umwelt durch den Sport. Zu unterscheiden sind hierbei vor allem die Auswirkungen neuer Sportstätten und anderer Infrastruktur (Verbrauch von Flächen, Energie, Wasser, etc.), die Auswirkungen der sportlichen Tätigkeit selbst bzw. Umweltbelastungen durch die An- und Abreise (Luft- und Lärmbelastung, Energie- und Flächenverbrauch).

Als Reaktion auf die wachsenden Belastungen und auf Forderungen des Naturschutzes wurde die Sport-Umwelt-Thematik seit Mitte der achtziger Jahre auch innerhalb der Sportverbände stärker beachtet. Das Projekt »ECO Event - Jugend für Umwelt und Sport« wird in Kooperation mit dem ASKÖ-Wien viele engagierte Jugendliche zusammenbringen. Gemeinsam soll nach Wegen gesucht werden, um Jugendsport und Umweltengagement praktisch in Einklang zu bringen, kreative und innovative Ideen zu entwickeln. Jugendliche werden über das Thema Sport für Umwelt und Nachhaltigkeit begeistert, Werbung für einen »lustbetonten« Umweltschutz im Sport gemacht, wobei die Jugendlichen in Planung und Umsetzung aktiv einbezogen werden.

Der Sport kann einen eigenen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele Österreichs leisten. Besondere Möglichkeiten ergeben sich beispielsweise im Bereich von Bau, Modernisierung und Betrieb von Sportanlagen einschließlich der Vereinsheime und gastronomischen Einrichtungen. Im Bereich Heizenergie beispielsweise betragen die Einsparpotenziale bei älteren Sporthallen bis zu 60 Prozent, im Bereich des Einsatzes von Mehrweg bei Events ein Reduktionspotential von bis zu 80 Prozent des Abfallaufkommens. Das Ökologie-Institut definiert gemeinsam mit den Verantwortlichen im Rahmen eines Öko-Checks mögliche Maßnahmen, begleitet die Umsetzung und die Öffentlichkeitsarbeit. Kinder und Jugendliche werden über einen Wettbewerb an der Entwicklung und Umsetzung von Umweltprojekten beteiligt.