Energie im Alpendorf
Energieeffizienz in einem Salzburger Tourismusdorf
Dass der Tourismus sehr energieintensiv ist, ist nichts Neues. Besonders Tourismuseinrichtungen in alpinen Regionen mit Wintersportbetrieb haben einen hohen Energieverbrauch. Der Strom- und Wärmeenergieeinsatz für Heizanlagen, Großküchen, Kühlsysteme, Wellnessbereiche ist oft fast so hoch wie bei mittelgroßen Produktionsbetrieben. Das "Alpendorf" bei St. Johann im Pongau hat das schon lange erkannt und setzt seit Jahren innovative Schritte in die autarke und ressourcenschonende Energiezukunft: Die Hotelbetriebe haben sich zu einem Wärmeverbund zusammengeschlossen und nutzen gemeinsam ein Biomasse-Heizwerk. Nun soll es weiter in diese Richtung gehen. In einem Forschungsprojekt sollte herausgefunden werden, welche Energiequellen für den Wärmebedarf noch genutzt werden können und wo Energieeinsparungen möglich sind. Angedacht wurde zum Beispiel die Wärmerückgewinnung aus Lüftung und Kühlung zu optimieren oder die Qualität der Wärmedämmung bei Gebäuden zu verbessern.
In Zukunft könnten das Aufgabenfeld "Energieoptimierung" gemeinsam an ein externes Energiemanagement übertragen werden. Dieses sichert per Contracting-Vereinbarung höchste Qualität und Wirtschaftlichkeit zu, die Hoteliers verbleibt mehr Zeit, sich stärker auf die Kernaufgabe im Tourismusbetrieb zu konzentrieren.
MitarbeiterInnen des Ökologie-Instituts berechneten Energiepotentiale, erstellten Checklisten für Gebäudeoptimierung und sorgten für Wissensvernetzung und Öffentlichkeitsarbeit.
Kontakt
Auftraggeber
- Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie; BMVIT; Programmlinie "Haus der Zukunft"
Partner
- Salzburger Erneuerbare Energie Genossenschaft - SEEGEN
- SIR - Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen