Abfallvermeidung im Distanzhandel

Der Distanzhandel nimmt, getragen vom Online-Handel, kontinuierlich an Bedeutung zu. So konnte bereits 2018 ein Rekordwert von 8,1 Mrd. Euro an Umsatz erzielt werden. Einhergehend mit dem steigenden Umsatz, nimmt auch die Anzahl der Bestellungen zu und somit die Anzahl der Retoursendungen. Deren Anteil beträgt 35%! Dies sind meist gebrauchsfähige bzw. neuwertige Produkte. Häufig werden diese Retouren nicht in den "Verkaufskreislauf" zurückgeführt, sondern einfach vernichtet. In Deutschland wären 7,5 von 20 Millionen retournierten Produkten weiter vermittelbar.
Ziel des vorliegenden Projektes ist es, gemeinsam mit Unternehmen eine Lösung(en) zu erarbeiten, welche die anfallenden Müllmengen, durch Retouren und unzustellbare Pakete, deutlich reduziert. Diese Lösung(en) werden in einem Leitfaden festgehalten, um sie breitenwirksam einsetzen zu können.
Im ersten Schritt wird eine Marktanalyse durchgeführt, um die entsprechenden Mengen in Österreich zu erheben. Die Ergebnisse dienen als Basis für (1) Pilotprojekte mit Unternehmen aus Distanzhandel und Zustellung und (2) zur gesellschaftlichen und unternehmerischen Bewusstseinsschaffung. Für die Pilotphase werden gerade Gespräche mit dem Handelsverband geführt, die dieses Projekt inhaltlich unterstützen. Ziel ist eine, über das Projekt hinausgehende, Etablierung der Abfallvermeidung durch Vermittlung von verkaufsfähigen Waren an gemeinnützige Organisationen durch die Fairmittlerei.

Laufzeit: 2020 bis 2022.

Kontakt

Tel: +43/6991/523 61 01
Email:

AuftraggeberInnen

  • Abfallvermeidungsförderung der Sammel- und Verwertungssysteme

PartnerInnen

  • die Fairmittlerei