SUP Abfallwirtschaft Salzburg
Strategische Umweltprüfung Abfallwirtschaft Salzburg
Abfall ist mit unterschiedlichen Interessen verbunden: Die Entsorgungs- wirtschaft kann Umsätze maximieren, wenn sie möglichst viel Abfall sammelt und behandelt. An- rainerInnen wiederum stöhnen unter dem steigenden Transportaufkommen durch Mülltransporte. Die Müllverbrennung wird nach wie vor beschuldigt, die Umwelt massiv zu beeinträchtigen, auch wenn die Energiebilanz in manchen Fällen für eine thermische Verwertung spricht. Die neue Deponieverordnung sieht im Sinne einer Nachhaltigen Stoffstrombewirtschaftung vor, dass unbehandelte Abfälle und solche mit hohem Heizwert nicht mehr abgelagert werden dürfen. Eine zukunftsorientierte Abfallwirtschaft muss also zumutbar für KonsumentInnen und Umwelt sein und die natürlichen Ressourcen bestmöglich schonen. Bei der strategischen Umweltprüfung (SUP), die im Jahr 2003 im Land Salzburg durchgeführt wurde, hat das Ökologie-Institut alle maßgeblichen InteressensvertreterInnen an einen Tisch gebracht und in die inhaltliche Diskussion eingebunden. Nun liegen mehrere Varianten für umweltverträgliche, kostengünstige und von der Gesellschaft akzeptierte Wege zur Abfallbehandlung vor. VertreterInnen der Umweltabteilung des Landes, der Wirtschafts- und Arbeiterkammer, der regionalen Abfallwirtschaftsverbände und der Umweltanwaltschaft waren am Prozess beteiligt. Mit technischer und fachlicher Unterstützung von ExpertInnen der BOKU und des Ökologie-Institut sind Vor- und Nachteile von verschiedenen Behandlungsmethoden oder Sammelsystemen sichtbar geworden.
Kontakt
AuftraggeberInnen
- Land Salzburg; Abt. 16 Umweltschutz
PartnerInnen
- Universität für Bodenkultur; Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft; Abteilung Abfallwirtschaft