1.B |
Energiepolitische Leitlinien/ Energiekonzept |
||
Grundlagen und Ziele: | |||
Im Bereich der Energie wurden in den Jahren seit Erstellung des Ökoplan Weiz 1996 sehr viele Projekte und Initiativen angegangen und umgesetzt. Nicht zuletzt durch diese Fülle an Vorhaben wurden aber auch strukturelle und strategische Mängel an der generellen Konzeption dieses Themenbereichs sichtbar. Die in der Evaluierung dokumentierten Erfahrungen der ersten Umsetzungsphase von Ökoplan zeigen ganz klar die Notwendigkeit zu einer besseren Abstimmung der vorhandenen Projekte und Initiativen. Dies kann in einer ersten Phase durch die Definition zentraler energiepolitischer Leitlinien, im Idealfall aber nur durch die Erstellung eines Komunalen Energiekonzeptes erfolgen. Durch eine umfangreiche Bestandsaufnahme der heutigen Situation (z.B. Wärmeversorgung der Gemeinde) wird die Basis geschaffen um die direkten Auswirkungen von Maßnahmen im Energiebereich besser beurteilen zu können. Zukünftige energiepolitische Maßnahmen auf kommunaler Ebene, könnten in Bezug auf ihre Umwelt- und Kostenaspekte wesentlich besser bewertet werden. | |||
Erwartete Wirkungen: | |||
konsequente, langfristige und kosteneffiziente Einsparung von Energie und Verringerung von Emissionen | |||
Realisierungsschritte | Zeitraum | ||
I | Energiepolitische Leitlinien Beschluss durch den Gemeinderat |
2000 | |
II | ENERGIEKONZEPT: Bestandsaufnahme Bestandsaufnahme der derzeitigen Bedarfs- und Versorgungssituation, Berechnung der Emissionen (inklusive CO2 Ausstoß); Teilweise können im Rahmen des Projektes mit der HTBLA Weiz hierzu Ergebnisse geliefert werden. Die Datenverarbeitung wird durch entsprechende Software z.B. auf dem Computerprogramm "GEMIS-Gesamt- Emissions-Modell integrierter Systeme" wesentlich erleichtert (System zur Analyse von Umwelt und Kostenaspekten bei Energiesystemen). Eine laufende Dokumentation und Bilanzierung der Emissionssituation der Gemeinde sollte in jeden Fall auch unabhängig von der Erstellung eines umfassenden Energiekonzeptes forciert werden. (siehe auch Dokumentation/ Bilanzierung) Durch die Einbeziehung auch des Verkehrs- und Abfallbereichs und der Materialbeschaffung der Gemeinde in die Betrachtung läßt sich mittels des GEMIS-Systems auch ein integriertes Klimaschutzkonzept verwirklichen. Beispiele solcher Anwendungen sind u.a. Freiburg und das Saarland. |
2000/2002 | |
III | ENERGIEKONZEPT: Maßnahmenebene Analyse der Einsparpotentiale an regenerativen Energieformen und darauf aufbauend Entwicklung Maßnahmenprogramm |
k.A. | |
Erfolgskriterien: | |||
Formulierung energiepolitischer Leitlinien
Erfassung von Einsparpotentialen - Maßnahmenkonzept KEK- Einsparungspotential an CO2 |
|||
Wichtige Akteure: | |||
Träger: Stadtgemeinde Weiz
Durchführung: Energeikoordinator, Umweltberatungsstelle, teilweise HTBLA Weiz mit professionellen Partnern Professionelle Partner: Energieberatungsunternehmen, GEMIS (z.B. Johanneum Research, Ökologieinstitut, UBA) Relevante Zielgruppen: Stadt Weiz |
|||
Kosten: | |||
je nach Organisation der Maßnahmen und Vergabe der Datenauswertung nach außen unterschiedlich. GEMIS Programm kostet derzeit 10.000.- ATS. |