Antonia Wenisch schreibt:

Seit mehr als zwei Jahren befasse ich mich intensiv mit Anwendungen, Chancen und Risiken von Nanotechnologie und Nanomaterial. In der Zeit habe schon viel Literatur zum Thema studiert und hatte deshalb auf Grund des Klappentextes nicht allzu viel Neues erwartet. Dann hab ich Shelley's Buch aufgeklappt und zu lesen begonnen. Neben etlichen gewohnten Quellen, wie die ETC Group und dem Bericht der Royal Society über Nanotechnologie fand ich unerwartet viel Interessantes: Über wichtige Player in der amerikanischen Forschungszene und deren "interne" Auseinandersetzungen, über beteiligte Firmen, über Forschungsausgaben und die Interessen des Militärs. Sehr kritisch betrachtet Shelley den Einfluß der Geldgeber auf die Richtung in die geforscht wird z.B. den Druck der Industrie möglichst rasch marktfähige Massenprodukte herstellen zu können. Shelley's Argumentationen sind schlüssig und leicht zu lesen. Gut recherchiert, mit vielen Quellen belegt und wie der Klappentext zurecht verspricht, sind die Risiken und Chancen so beschrieben, dass sie auch von Menschen verstanden werden, die sich mit Nanotechnologie noch nicht befasst haben.