Independent Monitoring and Information Network

Gemeinsame Plattform von AKW-Betreibern und Bevölkerung in Tschechien und Österreich.

IMIN (Independent Monitoring and Information Network) ist ein Konsortium österreichischer und tschechischer UmweltwissenschafterInnen, das sich zur Aufgabe gemacht hat, den Diskurs über die Nutzung der Atomenergie weg vom Krieg der Schlagzeilen auf eine sachliche Ebene zu bringen. Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation in Tschechien, dem Institut Veronica, planen wir einen längerfristigen Diskurs zwischen allen beteiligten Akteursgruppen, also Kommunen, Wirtschaft, Behörden, Wissenschaft und BürgerInnen (NGOs) auf der tschechischen und österreichischen Seite der Region. Behandelt wird eine Reihe von Themen, die mit der Atomenergienutzung in Verbindung stehen:

  • Die direkten und indirekten Umweltauswirkungen der Atomenergienutzung
  • Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung
  • Vor- und Nachteile der Erzeugung von Atomstrom
  • Unfallrisiken und Katastrophenschutz
  • Pläne und Probleme von Transport und Lagerung radioaktiver Abfälle
  • Entwicklungsmöglichkeiten für die Region mit und ohne Atomkraft

In einem ersten Schritt wird das AKW Dukovany untersucht. Dessen Betrieb verlangt von den BewohnerInnen der Region ein hohes Maß an Vertrauen in Betreibergesellschaft und Aufsichtsbehörden, sind sie doch im Falle eines Unfalls auf deren Informationen angewiesen. Die Grundlage für Vertrauen ist Transparenz.
Dass sich auch die Betreibergesellschaft CEZ zunehmend um eine solche bemüht, ist aus Sicht des Konsortiums ein Zeichen dafür, dass die Zeit reif ist für eine öffentliche Diskussion.
Langfristig soll ein gemeinsamer Weg eingeschlagen werden, der die Deckung des Energiebedarfs auf schonende Weise und mit maximaler Unterstützung durch die Bevölkerung ermöglicht. Im Lauf des Projekts sollen auch andere Atomanlagen in Tschechien und der Slowakei behandelt werden.

Laufzeit: 2000 bis 2001.

Kontakt

Tel: +43/6991/523 61 31
Email:

AuftraggeberInnen

  • Niederösterreichische Landesregierung

Gefördert von

  • BMUJF

PartnerInnen

  • Institut Veronica