Future of Waste

Das Projekt Future of Waste - FUWA unterstützt den grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch Österreich - Tschechische Republik und ermöglicht die Entwicklung von Konzepten und neuen Lösungsansätzen für alle Stufen der Abfallhierarchie. Große Bedeutung wird dem Umdenken in der Bevölkerung hinsichtlich Abfallvermeidung und richtigen Umgang mit Abfall beigemessen. Durch innovative Pilotprojekte mit Bürgerbeteiligung wird die Bewusstseinsbildung unterstützt.

Projektinhalte

  • Grenzüberschreitender Austausch von Knowhow zum Thema Abfallvermeidung und Abfallbehandlung
  • Optimierung des abfallwirtschaftlichen Systems in der Region Vysocina (CZ)
  • Grenzüberschreitendes Re-Use Konzept
  • Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen.
    Ein erarbeiteter Leitfaden "Vermeidung von Lebensmittelabfällen in Haushalten" unterstützt KonsumentInnen mit nützlichen Tipps zur Reduktion von Lebensmittelabfällen.
  • Awarenessmassnahmen im Bereich Abfallvermeidung, -trennung.
    Das Handbuch zur Durchführung von Awarenesskampagnen im Bereich Abfallvermeidung, Abfalltrennung und Littering befasst sich mit der Planung, Durchführung und Evaluation von Kampagnen und versteht sich als Handlungsanleitung für Gemeinden, welche öffentliche Awareness- und Kommunikationskampagnen planen und soll diese bei der Realisierung und Durchführung unterstützen
    In Kooperation mit der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien wird am 21. Mai 2014 ein Dialog "Lebensmittelabfälle in der Wiener Gastronomie" zum Austausch und zur Erarbeitung von Handlungsoptionen zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in der Gastronomie abgehalten.
  • Grenzüberschreitender Austausch zur Organisation und Durchführung von "Green Events"
  • Pilotprojekte in ausgewählten Regionen in Tschechien und Österreich

Pilotprojekte in Österreich

"Green Events" - Nachhaltige Kulturveranstaltungen in NÖ

Beratung bei der Planung und Durchführung der Pilotprojekte Schrammel.Klang.Festival 2012 und 2013 in Litschau als Green Event

Kulturveranstaltungen haben eine große wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedeutung, verbrauchen aber auch große Mengen an Ressourcen, verursachen Emissionen und beeinträchtigen damit unsere Umwelt. Green Events berücksichtigen während des gesamten Organisationsablaufs von Veranstaltungen Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte.

Die staatliche Auszeichnung für Green Events, das Österreichische Umweltzeichen steht für hohe Lebens- und Umweltqualität, klare und transparente Information, Umweltpolitik in Eigenverantwortung der Unternehmen & Organisationen und Zusammenarbeit auf hohem Niveau mit optimalem Service.

Beim Schrammel.Klang.Festival 2012 und 2013 wurde gezeigt, wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Praxis des Veranstaltungswesens funktionieren und zur Qualitätssteigerung führen können.

Umgesetzte Maßnahmen:

  • Installierung eines Green Event Teams samt Koordinator/in
  • Beschränkung des Papierverbrauchs in der Organisation und in der Durchführung des Festivals auf ein notwendiges Minimum
  • Drucksorten von der Umweltzeichendruckerei Janetschek
  • Angebote umweltfreundlicher Mobilität (öffentliche Verkehrsmittel, Fahrgemeinschaften, etc.)
  • E-Mobilität am Festival (E-Gator, E-Mobil)
  • Umstellung auf Mehrweg in der Gastronomie
  • Bereitstellung von Bio-Toiletten
  • Berücksichtigung der Nachhaltigkeitskriterien bei der Auswahl von Sponsoren
  • Einsatz und Vermarktung von regionalen Produkten und Bio-Produkten sowie von Fair-Trade Kaffee
  • Berücksichtigung von Genderaspekten in der Kommunikation
  • Barrierefreiheit

Aktivitäten im Pilotprojekt "Green Events"

  • Erarbeitung eines Nachhaltigkeitsprogramms für das Schrammel.Klang.Festival 2012 und 2013
  • Auszeichnung des Schrammel.Klang.Festival 2013 mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Green Meetings und Green Events
  • Erarbeitung eines Evaluierungsberichts für das Schrammel.Klang.Festival 2013
  • Kommunikation und Verbreitung "Green Events"
  • Erstellung eines Leitfadens für nachhaltige Eventgestaltung. Der Leitfaden ermöglicht einen schnellen und praktischen Einstieg in das Thema der nachhaltigen Gestaltung von Veranstaltungen.
  • Grenzüberschreitender Know-How Transfer und Erfahrungsaustausch

Für den grenzüberschreitenden Austausch zur Organisation und Durchführung von "Green Events wird vom Österreichischen Ökologie-Institut eine "Green Events Konferenz" zum Thema Abfallvermeidung und -trennung bei Kultur- und Sportveranstaltungen am 29.4.2014 in St. Pölten abgehalten. Die Konferenz findet im Rahmen des EU-Projekts Future of Waste (FUWA) in Kooperation mit dem Land NÖ statt. Es werden u.a. die Green Events Pilotprojekte in Tschechien und regionale Green Event Initiativen in NÖ, OÖ und Wien vorgestellt und die TeilnehmerInnen eingeladen im World Cafe mitzudiskutieren. Einladung zur Konferenz.

Kofinanzierung: Lebensministerium, Abt. V/8 EU-Angelegenheiten Umwelt

Stakeholderdialog Lebensmittel sind kostbar

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft hat die Initiative "Lebensmittel sind kostbar" ins Leben gerufen, mit dem Ziel gemeinsam mit den Sozialpartnern und in enger Kooperation mit der Wirtschaft, den KonsumentInnen, mit Gemeinden und sozialen Einrichtungen eine wirkungsvolle Vermeidung und Verringerung von Lebensmittelabfällen herbeizuführen. Dabei geht es in erster Linie um Lebensmittel, welche zum Zeitpunkt ihrer Entsorgung noch uneingeschränkt für den Menschen genießbar sind oder bei rechtzeitiger Verwendung genießbar gewesen wären, welche jedoch aus verschiedenen Gründen nicht marktgängig sind (aus Produktion, Industrie und Handel) bzw. nicht gegessen werden (im Haushalt, in der Gastronomie).

Der im Rahmen von FUWA organisierte Stakeholderdialog "Lebensmittel sind kostbar" 2013 diente dazu, die Sicht- und Denkweise der einzelnen Branchen zum Thema "Vermeidung und Verringerung von Lebensmittelabfällen" kennenzulernen, um die Expertise (Know-How) und die Interessen der Stakeholder abzufragen und um über die Aktivitäten im Bereich "Vermeidung und Verringerung von Lebensmittelabfällen" und die Initiative des Lebensministerium "Lebensmittel sind kostbar" zu informieren, aber auch um die Datenlage zu verbessern: Poster.

Fünf Branchen - Stakeholderdialoge wurden durchgeführt:

  1. Lebensmittelproduktion und -industrie (18.02.2013)
  2. Lebensmittelhandel und Transportunternehmen (17.01.2013)
  3. Gastronomie (24.01.2013)
  4. Soziale Einrichtungen zur Weitergabe von Lebensmittel (25.01.2013)
  5. Gebietskörperschaften, Abfallwirtschaft und NGO (21.02.2013)

Im Anschluss an die Stakeholderdialoge fand ein Runder Tisch statt (07.03.2013)
Die Ergebnisse des Stakeholderdialoges flossen in das österreichische Aktionsprogramm "Lebensmittel sind kostbar!" ein. Das Aktionsprogramm beinhaltet Maßnahmen zur nachhaltigen Verringerung von Lebensmittelabfällen.

Folgende Handlungsschwerpunkte wurden definiert:

  • Bewusstseins- und Informationskampagne für KonsumentInnen und MitarbeiterInnen
  • Ausbau der Weitergabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen und Aufbau von Foodsharing
  • Optimierungen in allen Bereichen der Wertschöpfungskette (Bestellwesen, Transport, Retourwaren, Warenverfügbarkeit, bedarfsorientiertes Angebot)
  • Förderung der Forschungsaktivitäten

Mehr dazu.

Kofinanzierung: Lebensministerium, Abt. VI/6 Abfalllogistik, Vermeidung und produktbezogene Abfallwirtschaft

Awarenesskampagne Anti-Littering im Bezirk Rohrbach

Littering ist das achtlose Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfällen im öffentlichen Raum

Im Bezirk Rohrbach wurde eine Bestandesaufnahme der IST-Situation Littering entlang ausgewählter Untersuchungsgebiete (Stadtgebiet Rohrbach beim Busbahnhof, Streckenabschnitt B127) mittels Abfallmengenerhebung und Abfallsortieranalyse durchgeführt. Die Ergebnisse dazu finden sich im Projektbericht. Weiters wurden Maßnahmen gegen das Littering erarbeitet und in einem Kampagnen-Handbuch "Anti-Littering" entlang der Straßen zusammengefasst.

Um das Ergebnis aus dem Stadtgebiet Rohrbach zu visualisieren wurden die erhobenen Abfallfraktionen (prozentuelle Verteilung nach den einzelnen Fraktionen) in einer Plexiglasröhre zu Schau gestellt. Die Müllsäule wurde im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Schulprojekts "Vermüllung am Straßenrand" durch den Bürgermeister der Stadt Rohrbach enthüllt.

In diesem Schulprojekt wurden unterschiedlichste Aktivitäten im Bereich Abfallvermeidung, -trennung und Vermüllung durchgeführt, unter anderem ein Kurzfilmwettbewerb zum Thema "Vermüllung entlang der Straßen".
SchülerInnen der 5. Klasse der Berufsbildenden Schulen Rohrbach nahmen an dem Kurzfilmwettbewerb zum Thema "Vermüllung" teil. Insgesamt wurden 17 Filme (Flashprojekte) eingereicht, und davon kamen 10 in die engere Auswahl. In der Jurysitzung am 19. April 2013 wurden die eingereichten Kurzfilme präsentiert und die drei besten Filme durch die Fachjury bestimmt und prämiert.

Siegerfilm:

Im Herbst/Winter 2013 wurde die IST-Situation Littering rund um den Busbahnhof und die Maßnahmenwirksamkeit durch eine Abfallsortieranalyse evaluiert. Abschlußbericht Antilittering in Rohbach als pdf-Datei

Abfallvermeidung im Bezirk Rohrbach

Laufende Abfallvermeidungsprojekte und - maßnahmen des Bezirksabfallverbandes (BAV) Rohrbach wurden dargestellt, Best-Practice Beispiele zur Abfallvermeidung aufgezeigt und im Herbst 2013 ein Abfallvermeidungswettbewerb durchgeführt (Abschlußßbericht als pdf-Datei)

Die drei besten Ideen des Abfallvermeidungswettbewerbs wurden prämiert (Abfallgebühr für ein Jahr). Mehr zum Abfallvermeidungswettbewerb und den Gewinnerideen finden Sie im BAVinform auf Seite 10 und 11.

Kofinanzierung: Bezirksabfallverband Rohrbach

Das Projektvorhaben wird im Programm "Europäische territoriale Zusammenarbeit (ETZ) Österreich - Tschechische Republik 2007-2013" gefördert.

Laufzeit: 2012 bis 2015.
fuwa

Kontakt

Tel: +43/6991/523 61 01
Email:

Gefördert von

  • Bezirksabfallverband Rohrbach
  • Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft; BMLFUW; Abt. EU-Koordination und Umwelt
  • Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft; BMLFUW; Abt. V/6: Abfallvermeidung, -verwertung und -beurt
  • Operationsprogramm Grenzübergreifende Zusammenarbeit; Europäische territoriale Zusammenarbeit Österreich-Tschechische Republik 2007-2013

PartnerInnen

  • Energieagentur Vysocina
  • Mikroregion Telcsko
  • Universität für Bodenkultur; Institut für Abfallwirtschaft

Mehr im Internet: